Kennenlernen

Sachsenhäuser „Mädchen“

1952 im Frankfurter Süden geboren, habe ich dort meine Kindheit und Jugend verbracht. Keine Frage, auch in Bornheim, in Offenbach und im Odenwald ließ es sich gut leben. Sehr gerne bin ich aber seit vielen Jahren wieder zwischen Main und Wald zu Hause. Auch die Eröffnung der NordwestLandebahn hat mich 2011 nur fast vertrieben.
Der Mälzereigeruch der Henninger Brauerei gehört zu meinen prägenden Kindheitseindrücken ebenso wie die damals noch umfangreicheren Gärten, Kleingartenanlagen und der Stadtwald. Dort bin ich täglich unterwegs seit ich glückliche Hundebesitzerin von ALBA bin.

Der Frankfurter Stadtwald ist ein Juwel.
Ein Hoch auf alle, die ihn bis heute inzwischen 650 Jahre für die Frankfurter*innen gesichert haben.

Abgesehen von der Verlärmung durch Flugzeuge beobachte ich allerdings mit Sorge die dramatischen klimabedingten Veränderungen dieses schönen Mischwaldes. Klimakrise und Verlärmung halten mein politisches Engagement also wach, ob ich will oder nicht.

Mein Frankfurt

Ich liebe meine Geburtsstadt mit ihrem unnachahmlichen Mix aus Internationalität und Provinzialität. Vermutlich können sich deswegen Menschen aus aller Welt hier zu Hause fühlen und zur „Nationalität Frankfurter*in“ bekennen. City und Stadtteil- Mikrokosmen, Skyline und Landwirtschaft, Hochkultur und Szene, alles auf engstem Raum, dazu die fantastische Lage im Herzen von Europa, umgeben von wundervollen Mittelgebirgen, Weinbergen, nur Katzensprünge entfernt – ich könnte noch endlos weiter schwärmen.

Nicht weniger liebe ich die harten architektonischen Brüche, die „Unorte“, die Bücher füllen und die direkte Sprache, die jede hochgestochene Tirade so zuverlässig erden kann.

Meisterlich darin: Greser & Lenz.

Mein Frankfurt

ist aber auch die Stadt, die globale Verantwortung übernimmt beim Kampf

für demokratische Rechte,

für Klimaschutz,

für die Aufnahme Geflüchteter.

Protest- und Diskurskultur, sowie der Drang vieles schlecht zu reden und zu nörgeln sind legendär. Dabei gibt es bei Regierenden und Bürger*innen aber den Konsens, ehrliche und auch aufwändige Anstrengungen zu unternehmen, den sozialen Frieden zu bewahren. Das ist liebenswert, aber auch notwendig. In der Stadt der kurzen Wege trifft man sich nicht nur zweimal im Leben, sondern eigentlich ständig. Nicht nur im Waldstadion.

Berufliche Stationen

Nach dem Abitur hatte ich zunächst ein Lehramtsstudium und das 1. und 2. Staatsexamen absolviert.

1. Berufswunsch: Grundschulrektorin


Mangels Einstellungsmöglichkeiten wurde ich anschließend berufsbegleitend Diplomverwaltungswirtin und war lange Jahre in der gesetzlichen Krankenversicherung beschäftigt, unter anderem als Personalentwicklerin und Vertriebsleiterin. Zuletzt war ich selbständig als Beraterin und Coach für Führungskräfte tätig. Daneben war ich u.a. 1997-2000 Dozentin für Soziales Management an der Frankfurt University of Applied Sciences (FraUAS).

Politik – ein Lebensthema

Sozialisiert in den 68ern bin ich seit meinem 16. Lebensjahr politisch engagiert- als Schülerin, als Studentin, im Studienseminar, im Personalrat, in der Gewerkschaft, in Bürgerinitiativen und seit 1999 auch bei den GRÜNEN und in der Kommunalpolitik, der demokratischen Königindisziplin.

Von 2001 bis 2012 hatte ich ein Mandat als Ortbeirätin im „Fünfer“, im Frankfurter Süden.

Von 2009 bis 2021 war ich Mitglied der Grünen Fraktion in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, im Römer. Ich war durchgehend frauenpolitische Sprecherin, je eine Wahlperiode planungs- und umweltpolitische Sprecherin und von 2012 bis 2019 stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Eine überaus spannende und lehrreiche Zeit. In der Partei bin ich weiter aktiv, z.B. in der Frauen* AG.

Gründung

2011 habe ich zusammen mit anderen die Bürger AG für nachhaltiges und regionales Wirtschaften gegründet. Seit 2014 bin ich Aufsichtsrätin, seit 2017 auch Aufsichtsratsvorsitzende.

 

Ehrenämter

Aktuell bin ich Mitglied der Pflegschaft der Frankfurter Waisenhausstiftung, des Beirats der Akademie Mixed Leadership an der FraUAS und Organisatorin von Frankfurt für Frauen*rechte. Seit Oktober 2021 bin ich außerdem 1. Vorsitzende von pro familia Frankfurt e.V. und Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes Bezirksverband Frankfurt.

Über all diese Ehrenämter, die Organisationen und meine Motivation für diese Aktivitäten kann man unter dem Menupunkt ENGAGEMENT mehr erfahren.