Wirtschaft

WIRTSCHAFT BRAUCHT MEHR GRÜN! Mit grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben!

Meine Ziele für Frankfurt 2016:

Wirtschaftsstandort für Familienfreundlichkeit und Nachhaltigkeit

Beratung, Dienstleistungen und Handwerk für Nachhaltigkeit als neuen Branchenschwerpunkt entwickeln.

Spitzenstellung für klimafreundlichen Tourismus und klimafreundliche Kongresse erreichen.

Energieeffizienzgipfel der Wirtschaft etablieren.

Nahversorgungszentren fördern und stärken.

Familienfreundlichkeit und Chancengleichheit in Vergabeverfahren und Wettbewerbe integrieren.

Bedarfsgerechte Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder sicherstellen.

Projekte zur Vereinbarung von Beruf und Pflege anstoßen.

Initiierung und Förderung „Frankfurter Frauen in Führung“.


Aus dem Wahlprogramm der Frankfurter Grünen

Wir engagieren uns für ein prosperierendes Frankfurt, das nachhaltig wirtschaftet und Arbeit mit Zukunft schafft. Wir sind froh darüber, dass wir mit der Europäischen Zentralbank und vielen führenden Instituten der Finanzbranche eine weltweite Ausstrahlung als

finanzielles Zentrum in Europa haben, und wissen zugleich um die Verantwortung, die das bedeutet. Wir müssen unsere Wirtschaft jedoch vielfältiger machen und dürfen uns nicht auf wenige Branchen und Gewerbesteuerzahler verlassen. Mit der Kreativbranche gibt es ein weiteres Standbein für wirtschaftliche Stabilität. Und Frankfurt lebt darüber hinaus von vielen Unternehmen, von Innovationen, von GründerInnen, von Menschen, die den Mut und die

Ideen haben, von denen sie und andere leben können. Wir wollen die Bedingungen für nachhaltiges Wirtschaften in Frankfurt weiter verbessern – für neue Branchen ebenso wie für etablierte Unternehmen. Wir wollen auch als Stadt konsequenter auf nachhaltige Beschaffung achten. Auch dies ist ein Beitrag zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft. Pioniere auf diesem Gebiet werden in Zukunft entscheidende Wettbewerbsvorteile haben.

Frankfurts Wirtschaft – breit gefächert und nachhaltig

Wir wollen als Frankfurter Grüne auch in Zukunft einen starken Wirtschaftsstandort Frankfurt in einer Rhein-Main-Region, die im Wettbewerb der Regionen in Deutschland und Europa bestehen kann. Dafür gilt es in der nächsten Wahlperiode weiterhin günstige Rahmenbedingungen zu sichern. Gleichzeitig wollen wir auch die Wirtschaft im Rhein-Main-Gebiet für ein Umsteuern hin zu Nachhaltigkeit gewinnen. Davon profitieren alle Beteiligten. Wir wollen in Frankfurt im Bereich der Umwelttechnologien, der nachhaltigen Dienstleistungen und der nachhaltigen Mobilität Schwerpunkte setzen und innovatives Know- how ansiedeln. Dies sind Zukunftsbranchen, hier muss Frankfurt stark sein. Und wir wollen Frankfurt als europäischen Finanzstandort weiterentwickeln. Frankfurt profitiert von seiner Lage als Finanzmetropole in vielerlei Hinsicht – finanziell wie kulturell, durch Steuereinnahmen, Arbeitsplätze und die Internationalität der Beziehungen. Diese Chancen sind jedoch auch mit Verantwortung verbunden. Wir haben als FrankfurterInnen ein besonderes Interesse an einer nachhaltigen Entwicklung der Finanzbranche, in der Verbraucherschutz kein Fremdwort ist. Für die Frankfurter Grünen bleibt Wirtschaftspolitik immer auch einer sozialen und ökologischen Verantwortung verpflichtet. Deshalb werden wir in der Wirtschaftspolitik nur solche politischen Entscheidungen treffen, die den sozialen Zusammenhalt der Stadtgesellschaft und die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen nicht gefährden. Nachhaltigkeit und wirtschaftliches Wachstum schließen sich nicht aus, im Gegenteil, wer jetzt sein Unternehmen nachhaltig aufstellt, ist innovativer als andere, hat Wettbewerbsvorteile und braucht vor der nächsten Krise keine Angst zu haben – das gilt auch für Frankfurt und die Rhein-Main-Region.

Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur

Frankfurts Wirtschaft besteht nicht nur aus dem Finanzplatz Frankfurt. Die Grünen setzen sich daher gegen eine wirtschaftliche Monokultur und für die Entwicklung und Stärkung weiterer Branchen ein. Diese Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur in Frankfurt wollen wir auch weiterhin verfolgen. Dabei spielen in den kommenden Jahren die Biotechnologie und die Kreativwirtschaft eine wichtige Rolle. Das Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ) in seiner engen Kooperation mit dem Campus Riedberg ist seit der Gründung im Jahre 2002 eine einzige Erfolgsgeschichte. Die Kreativwirtschaft birgt ein enormes Potential, wie der von Grünen und dem Koalitionspartner in Auftrag gegebene Kreativwirtschaftsbericht aus dem Jahre 2008 gezeigt hat. 60000 Menschen arbeiten in diesem Bereich und erwirtschaften einen Umsatz von 4 Milliarden Euro im Jahr. Zur Förderung der Branche wurde in der Wirtschaftsförderung ein Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft eingerichtet und ein Gründerhaus für kreative Gründer auf den Weg gebracht. Diversifizierung ist auch sinnvoll mit Blick auf die Gewerbesteuer. Frankfurt ist auch deshalb nicht in dem befürchteten Ausmaß von der Wirtschaftskrise getroffen worden, weil knapp 55000 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zum Gewerbesteuerertrag beitragen.

Frankfurt als Motor und Innovationszentrum für nachhaltiges Wirtschaften

Vielfältigkeit in der Wirtschaftsstruktur ist eine Voraussetzung für Nachhaltigkeit. Wir müssen aber auch die Arbeit in den Unternehmen, auch den Banken, selbst sowie die angebotenen Produkte und Dienstleistungen nachhaltiger gestalten. Im Bereich der Energieerzeugung und -nutzung, der Mobilität, der gesundheitsnahen Dienstleistungen, des Konsums, des Bauens und Wohnens und nachhaltiger Finanzdienstleistungen gibt es erhebliche Potentiale. Hier wird die Wirtschaft von morgen geschaffen. Wir wollen Frankfurt auch in diesem Bereich zur Marke machen. Dazu wollen wir ein Forschungs- und Anwendungsnetzwerk für Nachhaltigkeit Rhein-Main zwischen Kommunen, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft gründen. Auch in einem solchen Projekt spielen die Kommunen und die Wirtschaft und Wissenschaft in unserer Region eine erhebliche Rolle.