Mai 7, 2011

Nahversorgung sichern-Ladenzentrum Mailänder Straße (OBR)

 

Tischvorlage

Nahversorgung auf dem westlichen Sachsenhäuser Berg sichern

Ladenzentrum Mailänder Straße mit Lebensmittelmarkt erhalten

Der Ortsbeirat bittet den Magistrat,

sich umgehend dafür einzusetzen, dass die Kündigung des Lebensmittelmarktes  zum 11.6.2011 rückgängig gemacht wird oder durch einen anderen Anbieter die  Lebensmittelversorgung sichergestellt wird und hierzu ggf. zwischen dem  Immobilienbesitzer und den Marktbetreibern zu vermitteln

 

die Nutzung der Liegenschaft für ein Nahversorgungszentrum einschließlich             Lebensmitteleinzelhandel, sofern noch nicht geschehen, dauerhaft festzuschreiben

 

gegenüber dem Eigentümer deutlich zu machen, dass die Stadt zeitnah die  Vorlage eines zukunftsfähigen und bedarfsgerechten Konzeptes für die Liegenschaft fordert und unterstützt und ggf. einer Umwidmung der Obergeschosse in Wohnungen positiv gegenüber steht.

 

Begründung:

Das Ladenzentrum Mailänder Straße mit Lebensmittelmarkt, Apotheke, Postagentur, Schreibwarenladen, Dienstleistungen und Gastronomie stellt für zahlreiche, auch betagtere BürgerInnen im Quartier weit und breit das einzige, fußläufig erreichbare Nahversorgungszentrum dar. Mit Besorgnis werden deshalb seit Jahren die zunehmenden Leerstände und die Verwahrlosung der Immobilie von den Quartiersbewohnern und Ladenbesitzern beobachtet.

Die vor nun mehr als einem Jahr gegenüber der Stadt vorgelegten Umgestaltungspläne und die Bauvoranfrage sowie die Kündigung der Mieter im 1. Stock hatten den Anschein erweckt, dass das Zentrum und damit die Nahversorgung eine gute Perspektive hat.

Leider wurde bis heute kein Bauantrag eingereicht und Ladenbesitzer, Wirtschaftsförderung und Politiker wurden immer wieder vertröstet.

Aktuell und völlig überraschend wurde dem Ortsbeirat bekannt, dass der Lebensmittelmarkt zum 11.6.2011 aus dem Zentrum herausgehen wird, ohne dass hierfür Gründe bekannt wurden.

Die Realisierung dieser Kündigung würde das endgültige Aus nicht nur für den Markt, sondern auch alle anderen Ladenbesitzer und damit für die Nahversorgung von tausenden von BürgerInnen im Quartier bedeuten.

Möglicherweise wurde die Baumaßnahme verschoben, weil Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des Konzeptes und der Höhe der notwendigen Investitionen bestehen. Die Nutzung der oberen Stockwerke für Wohnungen wäre in jedem Fall bedarfsgerecht und sollte ggf. von Seiten der Stadt unterstützt werden.

 

Frankfurt, 6.5.2011

 

Christian Becker 

(Antragsteller)

 

Ursula auf der Heide 

(Antragsteller)

 

 

 

Christian Becker

(Fraktionsvorsitzender)

 

Ursula auf der Heide

(Fraktionsvorsitzende)