August 24, 2014

Umsatz und Umwelt: Einkaufen ohne Plastiktüten

Umsatz und Umwelt: Einkaufen ohne Plastiktüten

Die GRÜNEN im Römer starten eine Initiative für weniger Plastiktüten in Einkaufszentren und Einkaufsstraßen. Mit attraktiven Konzepten sollen Einzelhandel und Kundinnen und Kunden dafür gewonnen werden. „Plastiktüten verbrauchen die kostbare Ressource Rohöl. Sie werden nur sehr kurz genutzt, zerfallen erst nach Jahrzehnten und verschmutzen die Grünflächen der Stadt. Plastiktüten zerstören das Ökosystem der Weltmeere und schädigen Tiere und Menschen“, erklärt Ulla auf der Heide, wirtschaftspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Römer.

Da die EU hat sich nicht zu einem klaren Verbot von Plastiktüten durchringen konnte, um diesen unverantwortlichen Ressourcenverbrauch zu reduzieren, solle nun Frankfurt als Green City tätig werden. „Wir regen an, dass sich Einzelhandel und Stadt zusammensetzen und erörtern, wie der Einkauf mit weniger Plastiktüten in Frankfurt realisiert werden könnte.“

Auf der Heide weiter: „Gute Ideen und Konzepte gibt es bereits. Attraktive, aus nachhaltigem Material gefertigte, mehrfach verwendbare Taschen könnten nach und nach die Plastiktüten ersetzen. Attraktives Design, gute Praktikabilität und Bonussysteme könnten die Konsumentinnen und Konsumenten zur Mehrfachverwendung motivieren. Zentren und Läden könnten die Taschen zur Kundenbindung und Imagebildung nutzen. Die EU stellt Fördermittel für solche Projekte zur Verfügung, die Frankfurt auch nutzen sollte.“

„Wenn dieses Projekt in einem der Center, einer einzelnen Stadtteilstraße oder sogar einer der umsatzstärksten Einkaufsstraßen Deutschlands, der Zeil gelänge, würde das sicher Nachahmer finden und Frankfurt könnte einen guten Beitrag zu globalen Umweltproblemen zu leisten“, so auf der Heide abschließend.